Tänzerinnen reisen am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft bei Dresden

Ibbenbüren. Die Aufregung bei den Tänzerinnen der TSG-Formation Sapia steigt: Am Sonntag stellen sie bei der Deutschen Meisterschaft in Wilsdruff bei Dresden zum letzten Mal in dieser Saison ihr Können unter Beweis. Trainerin Birthe Niehaus dämpft zwar zu hohe Erwartungen an eine top Platzierung. „Aber Letzte werden will ich auch nicht“, gibt sie sich kämpferisch.
Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im Jazz und Modern / Contemporary war viel mehr als sich das Trainerteam und der Vereinsvorstand für diese Saison erhofft hatte. „Hätte mir zu Beginn der Saison jemand gesagt, dass wir zur Deutschen fahren, den hätte ich für verrückt erklärt“, lacht Anna Elbers, Vorsitzende der TSG Move and Dance. „Noch nie hat es eine unserer Jugend- Formationen so weit geschafft!“, ergänzt sie stolz. Doch die 12- bis 15-jährigen Tänzerinnen sind mit jedem Wettkampf sicherer und selbstbewusster geworden, und am Ende auf der Regionalmeisterschaft in Wolfenbüttel über sich hinaus gewachsen.
Damit sie am Wochenende im sächsischen Wilsdruff erneut die Wertungsrichter überzeugen können, stand in der vergangenen Woche ein Training mit dem Profi-Trainer Sebastian Spahn auf dem Programm. Der Choreograf und Trainer legte dabei den Schwerpunkt auf Drehungen und Sprünge. „Die Tänzerinnen haben noch mal intensiv an der Technik gearbeitet“, erklärt Anna Elbers.
Am Sonntag heißt es also noch mal: Angreifen. Aber nicht verkrampft oder verbissen, sondern frei und mit Spaß und Leidenschaft. Denn den Druck, den die erst- und zweitplatzierten Teams der jeweiligen Regionalmeisterschaften spüren, haben die Tänzerinnen von Sapia glücklicherweise nicht. Vielleicht gelingt ihnen so eine weitere Überraschung in dieser Saison.
In Wilsdruff tritt Sapia gegen 13 Teams an. Dort treffen sie unter anderen auf die Teams aus Dinslaken und Wuppertal, die sie aus der eigenen Liga gut kennen.
NRW ist bei der Deutschen Meisterschaft mit drei Formationen vertreten. Vier weitere Teams kommen aus Hamburg, Brandenburg und Sachsen. Aus den Ligagebieten Hessen, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern reisen sieben Teams an.